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Endfälliger Kredit

Was ist ein endfälliger Kredit?

Der endfällige Kredit gehört mit zu den wichtigsten Formen von Krediten und Darlehen. Das prägende Merkmal liegt in der Rückzahlung des gesamten Kreditbetrages am Ende der Laufzeit. Es findet also keine Ratenzahlung statt, bei der zugleich auch eine Tilgung vorgenommen wird. Periodische Zahlungen fallen nur für die anfallenden Zinsen an. Wird ein normaler Ratenkredit vorzeitig gekündigt, so spricht man auch davon, einen Kredit endfällig zu stellen. Das bedeutet, dass der Gesamtbetrag innerhalb einer angemessenen Frist zurückgezahlt werden muss. Ein endfälliger Kredit wird meist mit Hilfe eines Tilgungsträgers zurückgezahlt, mit dem bestimmte Sparformen oder Kapitalanlagen gemeint sind, die entweder komplett oder zum Teil für die Rückzahlung des Kreditbetrages verwendet werden.

Das endfällige Darlehen im Vergleich zu Tilgungs- und Annuitätendarlehen

Da ein endfälliger Kredit erst am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird, fallen logischerweise auch über die gesamte Laufzeit hinweg entsprechende Zinsen an. Im Gegensatz zu Tilgungs- und Annuitätendarlehen wird der zu verzinsende Betrag im Laufe der Zeit nicht kleiner, weswegen die Zinsbelastung bei einem endfälligen Kredit entsprechend höher ausfällt. Gründe, die für ein Aussetzen der Tilgung sprechen, können beispielsweise auf Zinsdifferenzen zurückzuführen sein, wenn Aktienfonds zur Tilgung des Darlehens verwendet werden sollen. Dies ist jedoch stets mit einem gewissen Risiko verbunden, da sich die Kurse auch so entwickeln können, dass im Nachhinein eine Finanzierungslücke entsteht. Üblicherweise werden im Privatkundengeschäft der Banken in erster Linie Tilgungs- oder Annuitätendarlehen mit konstanter Tilgung vergeben, denn hier sind die Zinsaufwendungen am niedrigsten.

Verwendung eines Tilgungsträgers

Als Tilgungsträger für einen Kredit, der endfällig ausgelegt ist, können beispielsweise kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen, Investmentfonds und Aktiendepots verwendet werden. Ein bekanntes Beispiel aus der Praxis ist das sogenannte Beamtendarlehen oder Policendarlehen, bei dem eine kapitalbildende Lebensversicherung zum Einsatz kommt, deren Ablaufleistung zur Tilgung des Darlehens verwendet wird. Ein essentielles Kriterium für einen Tilgungsträger ist dessen Verzinsung, die möglichst über dem Fremdkapitalzins der Bank liegen sollte, um zum einen eine Finanzierungslücke zu vermeiden und zum anderen eventuell sogar einen Gewinn zu erwirtschaften.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

Autor
Über den Autor Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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